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Termine

Besuch in Obiya Palaro

Im Oktober 2024 besuchten wir, Uli Schmitz-Hövener von der Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V. und Peter Behrens vom Mariengymnasium Warendorf, für knapp 2 Wochen unsere Partnergemeinde Obiya Palaro in Uganda.

Am 22. Oktober 2024 feierte die Gemeinde in Obiya Palaro den 10. Jahrestag ihrer Ernennung zur eigenständigen Pfarrei. Mit großer Freude empfingen die Gemeindemitglieder Rev. Raphael p´Mony Wokorach, MCCJ, den neuen Erzbischof von Gulu, den Nachfolger unseres langjährigen Freundes und Vertrauten John Baptiste Odama, der jetzt in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist.

Es war ein beeindruckendes Fest.

Wieder einmal waren wir beeindruckt von der Gastfreundschaft unserer Freunde in Obiya Palaro. Fr. Anthony Acire, der offiziell vom Erzbischof nach dem Tode unseres Freundes, Fr. Cyprian Odongo, zum vorläufigen Parish Administrator bestellt wurde, tat alles, um uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Er war ein perfekter Gastgeber.

Wir feierten mit ihm, der Gemeinde und dem Erzbischof Raphael den Gottesdienst zum 10-jährigen Pfarrjubiläum, gemeinsam mit Sabino Odoki, dem Gründer unseres Projektes, der jetzt Bishop von Arua ist, und vielen Freunden, so auch Msgn. Matthiew Odong, den wir schon seit über 30 Jahre kennen. Von morgens 10:00 bis abends 18:00 Uhr wurde gefeiert, getanzt, gesungen, getrommelt und gegessen. Selbst ein heftiger, monsunartiger Regenschauer während der Messe tat der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch. His Grace, Archbishop Raphael, verbrachte den ganzen Tag mit uns und war sichtlich beeindruckt von der aktiven Gemeinde und der langjährigen Freundschaft zu uns Deutschen. Schon zwei Tage zuvor hatte ich Gelegenheit, ausführlich mit ihm über unser Obiya Palaro zu sprechen. Er war ein interessierter Zuhörer, der immer wieder nachfragte und sich die einzelnen Stationen unserer Entwicklung detailliert beschreiben ließ. Er wird jetzt in den nächsten Monaten entscheiden, wer der offizielle Nachfolger von Fr. Cyprian wird. Wir hoffen und wünschen uns natürlich, dass er Fr. Anthony zum Nachfolger von Fr. Cyprian ernennt. Fr. Anthony Acire hat schon als Kaplan mit Fr. Cyprian gearbeitet und wird offensichtlich von der Gemeinde akzeptiert und getragen.

Mit Fr. Anthony besuchten wir nicht nur die einzelnen Projekte, sondern führten auch mit den Verantwortlichen vor Ort zahlreiche Gespräche, wie wir noch effektiver helfen und unterstützen können. Mit ihm fuhren wir sämtliche Chapels an, wo am Sonntag Gottesdienst gefeiert wird. Zehn Chapels gehören zu unserem riesigen Pfarrgebiet, teilweise nur ein Kreuz unter einem Mangobaum, teilweise ein Altar unter einem Strohdach oder eine im Bau befindliche kleine Hütte. Alle freuten sich, Fr. Anthony und die beiden deutschen Gäste zu begrüßen und zeigten uns stolz ihre Chapels. Wir waren beeindruckt.

Auch haben wir Gespräche mit den Lehrern unserer Primary-School geführt und den Erziehern unserer Nursery-School. Alle waren engagiert und stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Ebenso wie die Mitarbeiter des Health-Centers, der Geburtsstation und dem kleinen Krankenhaus unterbreiteten sie uns ihre Ideen und Vorstellungen. Es war offensichtlich, dass sie sich wohl fühlten und ihre Arbeit für sie mehr als nur ein Job ist, was sicherlich auch an der Führung durch Fr. Cyprian und Fr. Anthony lag und liegt.

Besonders erfreulich ist, wie stark unsere weltwärts-Freiwilligen vom Bistum Münster, Josephine und Jula, in die tägliche Arbeit eingebunden sind und wie selbstverständlich sie Lehrer, Erzieher und auch das Krankenhauspersonal unterstützen und so schnell ein Teil der großen Familie in Obiya Palaro geworden sind. Sie fühlen sich pudelwohl und akzeptiert und genießen auch die kleinen afrikanischen Rundhütten, die inzwischen als Gästehäuser den Freiwilligen zur Verfügung stehen.

Für uns verging die Zeit in Obiya Palaro wie im Flug. Natürlich durfte auch ein Ausflug in den Murchison-Fall-Nationalpark nicht fehlen. Afrika pur mit unvergesslichen Bildern von den majestätischen Wasserfällen und den unzähligen Giraffen, Nilpferden, Wasserbüffeln und Elefanten. Wir waren begeistert und freuen uns auf den nächsten Besuch.

Wir danken noch einmal allen Freunden für die freundliche Aufnahme und sagen ‚apwoyo‘

Uli Schmitz-Hövener und Peter Behrens